Podcastinterview

Mit jeder Krise der Bestimmung ein Stück näher kommen.

Hauke Kranz liebt es Klavier zu spielen. Schon als Kind verspürte sie die Magie der Musik, die sie seit dem nie mehr los ließ. In unserem Interview erzählt die Tastenflüsterin, warum es auch nicht unbedingt leicht ist, seiner Berufung zu folgen, selbst wenn man schon mit vier Jahren Klavier spielt.

Oft hörte sie:

„Du hast es gut, du hast dein Hobby zum Beruf gemacht.“

Doch ganz so einfach ist es nicht. Auch wenn man seine Berufung so früh gefunden hat, in jedem Leben gibt es Herausforderungen. Rückblickend erkennt Hauke:

„Umbrüche sind das Thema meines Lebens.“

Mit jeder Krise der Bestimmung näher kommen

und herausfinden, was sie einem sagen wollen, welche Türen auf- und welche zugegangen sind. Der rote Faden, der sich nicht nur durch unser Gespräch, sondern durch Haukes Leben zieht.

Mit 4 Jahren spürte sie das erste Mal den Zauber der Musik: „Der Moment, wo aus Tönen Musik wird war für mich pure Magie.“

Musik holte sie auf magische Weise immer wieder zu sich selbst zurück.

Sie wollte nie beruflich Musik machen, es sollte nur ein Hobby bleiben. Doch dann entschied sie sich, sie macht, was sie am besten kann und so wurde sie Klavierlehrerin und war als Musiklehrerin tätig. Nebenbei gab sie als klassische Pianistin Konzerte, bis sie spürte, dass es nicht mehr ihr Weg war.

Traurig erzählt sie, dass sie sich mit 40 Jahren von ihrem Leben als Pianistin verabschiedete. „Die Künstlerin habe ich zur Seite gelegt, das war ein sehr schmerzlicher Prozess: keine Konzerte mehr.“

Außerdem wechselte sie von der angestellten Klavierlehrerin in die Selbständigkeit. Sie wurde zur Spezialistin für Erwachsene, die sich den Traum vom Klavier spielen erfüllen möchten und hat da ihre Berufung gefunden. Besonders wichtig ist ihr,  dass Vorurteil zu sprengen, dass man nur als Kind, aber nicht mehr als Erwachsener Klavier lernen kann.

Nur für sich selbst komponierte sie romantische Musik mit Filmmusikcharakter. Damit wollte sie sich allerdings nicht zeigen, sie war schließlich keine ausgebildete Komponistin. Hauke erzählt von der überwältigenden Resonanz, als sie sich doch überwand, ihren Schatz im kleinen, geschützten Rahmen zu teilen und dann war klar: „ich muss diese Musik in die Welt bringen.“

Es folgten immer mehr Stücke und schnell war das erste Album fertig. Inzwischen ist sie bei Nummer 3 angekommen.

So erfüllend die Musik auch ist, selbständig zu sein heißt eben auch, sich um vieles andere kümmern zu müssen. Sie lernte zu produzieren, sich um Veranstalter zu kümmern, ums CD und Karten verkaufen, Social Media etc. pp.

Erstmal war es nur ein Traum…

Irgendwann träumte ich: ich spielte in einem Theater und hatte das Gefühl, ich spiele in die Welt.

Während dieser Träume kam ihr das Wort „Tastenflüsterin“ in den Sinn. Sie vertraute darauf und änderte ihren Namen und den öffentlichen Auftritt.

Es braucht Mut zu seiner Einzigartigkeit zu stehen und auf der anderen Seite darf man vieles loslassen, was eben nicht zum eigenen Weg passt.

Menschen ermutigen, ihre Einzigartigkeit in die Welt zu bringen.

Wir sprechen darüber, wie sich ihre Musik anfühlt und was sie damit in anderen Menschen bewirken möchte. Auch sie möchte Menschen berühren und sie ermutigen, ihre Einzigartigkeit in die Welt zu bringen.

Seit sie als Tastenflüsterin unterwegs ist, gibt sie nicht nur Konzerte, sondern öffnet Räume, wo Menschen wirklich bei sich ankommen können, damit sie sich erinnern, weshalb sie auf der Welt sind.

Mit ihrer Musik ermutigt sie Menschen, ihren eigenen Weg zu gehen.

Sie erzählt davon, dass das Leben oft in Phasen verläuft, mal ist man gut unterwegs und dann macht man sie auf zu neuen Ufern. In dieser Phase kommen oft Zweifel, man stagniert oder rennt sogar mit dem Kopf gegen die Wand. Es geht darum, die Krisen auszuhalten und die Hoffnung nicht aufzugeben.

So wie im langen Lockdown, der viele Künstler in die Knie zwang. Auch sie fiel in ein Loch und dachte, es ist ein Zeichen, dass sie nicht mehr für ihre Musik kämpfen soll.

Es folgten große Leere und Trauer.

Und plötzlich meldete sich die Musik zurück

Damit hat sie sich selbst wieder aus dem Loch herausgekämpft und sieht es als ihre Pflicht an, ihre Musik in die Welt zu bringen. So entstand das neue Album „Beyond Boundaries“ (Jenseits aller Grenzen). Das Stück „Aufbruch„, über das wir sprechen, kannst du dir hier anhören.

Manchmal wird aus Schmerz oder aus Stille etwas Neues geboren.

Wir brauchen manchmal die Stille, damit wir wieder hinhören können, was aus uns herauswill.

Sobald du den Schmerz spürst, fühl mal rein: bist du gerade da, wo du sein willst? Bist du bei dir? Der Schmerz ist da, um dir den Weg zu zeigen oder für die Stille zu sorgen, damit du herausfinden kannst, was du brauchst oder dir Hilfe zu holen.

Ich wünsche mir, jeder würde mal diesen magischen Augenblick erleben, in dem er oder sie erkennt:

dafür bin ich hier auf dieser Welt.

Was immer es für dich bedeutet, deine Berufung zu leben oder in deiner Essenz zu sein, dass hier ist deine offizielle Erlaubnis, dem folgen zu dürfen. ✨

Eines Tages wird auch für dich wieder der Moment kommen, wo auch du wieder abhebst und fliegst. 🪄

LINKS:

Mehr zu Haukes Musik und über ihren Weg erfährst du auf ihrer Seite: haukekranz-tastenfluesterin.de oder auf ihrem youtube-Kanal.


Alle Podcastfolgen findest du hier:



Mehr Interviews zum Nachlesen:

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}

Meine Lieblingsszene im Film "Liebe braucht keine Ferien" ist der Moment, in dem Jack Black Kate Winslet die Melodie vorspielt, die er für sie komponiert hat und ihr mit funkelnden Augen offenbart: "Für dich habe ich nur die guten Noten verwendet". 

Genauso schreibe ich meine Entfalterpost 🥰

Mögest du das Licht in dir selbst wiederfinden, damit deine Welt und die um dich herum mehr und mehr erstrahlen kann.

>