Am 01.08.2018, habe ich meinen ersten Newsletter – meine Entfalterpost – an 11 Leser verschickt. Um ganz ehrlich zu sein hatte ich dieses Datum gar nicht mehr auf dem Schirm, ich wurde quasi mit der Nase darauf gestoßen.
Um meinen Newsletter weiter zu verbessern, Neues zu lernen und mich inspirieren zu lassen, mach ich mit beim Newsbetterkurs von Judith Sympatexter Peters. In Woche 3 steht die Aufgabe, sich Gedanken darüber zu machen, was unser Newsletter für uns bedeutet. Es geht um Ein- und Ausblicke und um ein Resümee.
Und während ich so darauf rumdenke, was ich dazu schreiben könnte, kommt mir die Idee, mal nachzuschauen, wie lange ich eigentlich schon newslettere.
Was soll ich sagen, das ist ja mal der Knaller: heute vor einem Jahr fing die Reise an.
Überraschung und Freude pur
Überraschung, dass es „schon“ ein Jahr her ist.
Freude, dass es „schon“ so sehr dazugehört, so selbstverständlich ist, dass es sich anfühlt als wären es schon ein paar mehr.
Komische Sache, das mit der Zeit…
Zugegeben, etwas Stolz ist auch dabei, weil ich mein Vorhaben – monatlich einen Newsletter zu schreiben – durchgezogen habe.
Und auch Verzückung, denn aus den damals 11 Lesern sind inzwischen über 300 geworden. Ich bin echt happy, liebe Entfalterin (und inzwischen auch ein paar Entfalter), dass du dabei bist
Wenn du auch mit von der Partie sein willst, das ist die Gelegenheit:
Abenteuer Newsletter – Was bisher geschah
Mir wird durch die Regelmäßigkeit des Schreibens noch bewusster, wie schnell so ein Monat rum ist. Es ist gut, sich die flüchtige Zeit nicht nur am Jahresende bewusst zu machen, sondern in 12 übersichtlicheren Häppchen.
Ich freue mich immer wieder zu erfahren, welche Reaktionen ich bei der einen Leserin oder dem anderen Leser auslöse. Ganz besonders, weil es für stille Menschen – für die ich ja besonders gern schreibe – ein ganz schönes Komfortzonenstretching bedeuten kann, in Kontakt zu treten. An alle, die es trotzdem getan haben: Ich weiß es sehr zu schätzen .
Fragen über Fragen
Wenn neue Fragen aufgeworfen werden (selbst wenn man sie nicht gleich beantworten kann), ist das aus meiner Sicht immer ein gutes Zeichen; denn es zeigt, etwas ist in Bewegung gekommen.
Wie heißt es so schön: Das Leben ruckelt immer etwas, wenn es in den nächsten Gang schaltet.
Gute Fragen regen unser Köpfchen an, nach Antworten zu suchen, die weiterbringen. Manchmal dauert es eine Weile. Doch pflanz deine Frage einfach wie ein Samenkorn in dein Gehirn und früher (manchmal allerdings auch einige Sommer später) blüht dir die passende Antwort.
Manchmal sind wir auch schon unbewusst in Richtung Antwort unterwegs, obwohl unser Intellekt uns einreden will, die Frage wäre noch offen. Das könnte wohl Kafka gemeint haben, als er schrieb:
„Wege entstehen dadurch, dass wir sie gehen.“
Ab einer bestimmten Stelle bringt das Nachdenken über Ziele nicht mehr all zu viel, da heißt es einen Fuß vor den anderen zu setzen (Memo an mich selbst: Mach mal wieder).
Fragen bringen immer etwas in Bewegung. Entweder im Kopf oder im Körper und wir verstehen oft erst im Nachhinein, dass wir einen Weg genommen haben, den wir uns so nie hätten vorstellen können.
Das ist einer der Gründe,
warum ich einen Newsletter schreibe:
#1 Ich möchte Fragen aufwerfen, die weiterbringen.
Natürlich möchte ich niemanden mit seinen Fragen im Regen stehen lassen und auch an der einen oder anderen Stelle Antworten liefern oder zumindest dazu beitragen, dass du deine eigenen findest. Der nächste Punkt ist:
#2 Ich möchte Vertrauen säen.
Vertrauen darauf, dass die Antwort auf die Frage (das Samenkorn, du weißt…) „in Arbeit ist“, selbst wenn sich auf dem Boden der Tatsachen noch kein Trieb zeigt. Wenn du weiter deine Träume gießt und düngst (also dranbleibst), wirst du deinem Traumjob heranwachsen sehen.
Ich möchte dein Vertrauen stärken, dass du es schaffen kannst, indem ich dir von meinem Weg berichte und mit dir Erfolgsgeschichten von anderen teile (siehe Ausblick).
Ganz besonders aber möchte ich das Vertrauen in deine Einzigartigkeit stärken. Ich möchte, dass du erkennst, das genau deine Farbe so und nicht anders sein soll, weil genau sie die Welt bunter macht.
#3 Ich möchte mit dir in Kontakt treten.
Vor dem Rechner zu sitzen und ins World-Weit-Weg zu texten ist manchmal ganz schön einsam und vor allem einseitig. Mal abgesehen davon, dass ich im Newsletter Persönlicheres teile als in einem Blogartikel: wenn ich meine Entfalterpost schreibe, habe ich dich, als Leser, mehr im Gefühl.
Besonders schön ist es, wenn eine Rückmeldung kommt. Dann ist der Austausch da, dann ist es nicht mehr einseitig, dann hat mein Geschreibsel jemanden erreicht und das ist wunderbar.
Irgendwie muss ich gerade an eine Flaschenpost denken. Man wirft sie ab und weiß nicht, wo sie landet. Es ist ein kleines Abenteuer, man schickt sie auf eine unbekannte Reise und freut sich wie Bolle, wenn sie jemand aus den Fluten fischt.
#4 Mein lieb gemeinter Reminder.
Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich verliere manchmal ganz schön den Überblick bei den vielen interessanten Angeboten, Seiten und Möglichkeiten. irgendwie sind für mich Newsletter auch Reminder. Ich weiß, in regelmäßigen Abständen bekomme ich eine Erinnerung und hab das Thema wieder auf dem Schirm. Achtsamkeit beispielsweise oder den Impuls, mich mehr zu bewegen.
Ich wiederum möchte dich daran erinnern, an deiner beruflichen Entfaltung dranzubleiben, nicht aufzugeben und dich nicht von deinem inneren Schweinehund (oder wer dich sonst noch so zutextet) einlullen zu lassen, nach dem Motto: Warum soll ich mir so viele Gedanken um meinen Job machen, ich kann doch eh nix ändern.
Doch.
Kannst du.
Lass es doch mal auf einen Versuch ankommen, check hier ein und mit der Entfalterpost flattert dir mein kleiner lieb gemeinter Reminder ins Postfach.
#5 Anhalten – Innehalten – Wahrnehmen
Ich habe ja oben schon geschrieben, wie verblüfft ich immer wieder bin, wie unterschiedlich ich Zeit empfinde.
Durch meinen Newsletter möchte ich in Zukunft noch stärker anhalten und wahrnehmen, worum es gerade wirklich geht und die Zeichen der Zeit thematisieren.
Ich möchte noch bewusster schauen, was ist, was geht, was kommt und dich dazu anstiften, es ebenso zu tun.
Was kommt
Was ich mir für die zukünftige Entfalterpost vornehme ist, mehr Erfolgsgeschichten zu teilen von Menschen, die leben, was sie lieben und lieben, was sie tun. Damit geht einher, dass ich meinen Newsletter alle 14 Tage versenden möchte.
Irgendwie ist mir der Name Entfalterpost unterwegs etwas verloren gegangen. Doch irgendwie find ich ihn passend und schön und deswegen möchte ich ihn wieder mehr einbinden.
Was ich sonst noch gelernt habe
Im Laufe des Newsletterschreibens habe ich mich immer wieder nach rechts und links umgesehen, „was man so macht“ und habe mich davon inspirieren oder anstecken lassen, je nachdem.
Ich wurde immer wieder daran erinnert, dass man es nicht allen recht machen kann und das eine Mail, die mir in einem Stück aus der Feder floss genauso gut ankommen kann, wie eine Nachricht, an der ich stundenlang saß und mich vor dem Senden gefragt habe, ob ich das ernsthaft abschicken möchte.
Das bestätigt wieder einmal, dass es nicht den einen Weg für alle gibt, sondern für alle einen eigenen Weg. Ich hoffe sehr, dass du dich auf deinen machst und freu mich, wenn du mir davon berichtest. Und wie immer an dieser Stelle:
die Welt braucht deine leise Power
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Liebe Susan,
dein Blogbeitrag hat mir gerade neue Ideen für weitere Themen in meinen kommenden Newslettern gebracht und mich zum denken angeregt.
Danke Dir dafür!
Happy first Newsletter Year!
Viele Grüße
Hey Désirée,
ganz lieben Dank für die Glückwünsche 🤩
Das freut mich sehr, dass ich dich inspirieren konnte.
Dir auch frohes „newslettern“,
Herzensgrüße
Susan