Am Ende seines Grundstudiums stand John an der Uni vor dem Problem, sich nicht für ein Hauptfach entscheiden zu können. Er fragte seinen Tenniscoach, einen sportbegeisterter Psychologieprofessor, ein paar Stunden vor der Deadline was er wählen sollte. „Natürlich Psychologie“, war die kurze Antwort. Daraufhin rannte John zurück ins Universitätsbüro, schrieb ganze 13 Minuten vor Schließung "Psychologie" auf das Formular und verspürte ein großes Gefühl der Erleichterung. Er stolperte im wahrsten Sinne des Wortes in seine Zukunft hinein und ist bis heute davon überzeugt, den besten Beruf ergriffen zu haben, den es überhaupt für ihn hätte geben können.
Geplanter Zufall
Heute arbeitet Professor John Krumboltz an der Stanford University und entwickelte über Jahre „Planned Happenstance“. Eine Karrieretheorie, in der er lehrt, sich weniger darauf zu konzentrieren, bestimmte Pläne für die Zukunft zu haben, sondern Chancen in ungeplanten Ereignissen zu finden. Er inspiriert dazu, flexibel und offen nach unerwarteten Gelegenheiten zu suchen, während wir die Dinge tun, die unseren natürlichen Stärken und Interessen entsprechen.
Bisher liefen Karrieren anders.
Es ist schon lange nicht mehr so, dass man in der Firma in Rente geht, in der man gelernt hat. Heute sind Job- oder Studienwechsel keine Ausnahme mehr. Immer mehr wird nach Interessen und Fähigkeiten gefragt, um ein optimales Match zu erreichen.
Der Trend geht Gottseidank eindeutig
weg von oberflächlichen Fakten.
Je mehr wir unsere Fragen weg von oberflächlichen Fakten wie Berufsbezeichnungen hin zu dahinter liegenden Gründen, und Motivationen verlagern, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, auf unerwartete Gelegenheiten und Chancen zu treffen. Es geht nicht mehr nur um die Arbeit, sondern betrifft uns auf vielerlei Ebenen.
Manchmal brauchen wir nicht mehr Wissen, sondern einfach nur Zeit, bis sich der nächste Schritt zeigt oder eine Tür aufgeht, die vorher nicht zu sehen war.
Wer hat vor dem Lockdown von Zoom gehört?
Die Videosoftware Zoom ist so ein Beispiel: Es war nur den "Onlinern" bekannt, also Menschen, die bereits online arbeiteten. Mit der C-Krise vervielfachten sich die Nutzer um ein Vielfaches und nun ist Zoom aus der Arbeitslandschaft nicht mehr wegzudenken.
Wir wissen nicht, was wir nicht wissen.
Lücken im eigenen Denken erkennen wir oft erst, wenn wir sie gefüllt haben. Wir merken, dass wir ein Problem hatten, wenn wir es gelöst haben. Homeoffice oder Homeschooling wären ohne Zoom nicht denkbar gewesen.
Serendipity: Unerwartete Ereignisse nutzen
Serendipity oder Serendipität ist die Beobachtung von Gelegenheiten, die auf den ersten Blick nichts gemeinsam haben und doch in einem sinnvollen Zusammenhang stehen.
Gerade im Camp in Andalusien angekommen und häuslich eingerichtet, wollte ich mit meiner Mitbewohnerin eine kleine Erkundungstour starten und gleichzeitig den Kaffee für den nächsten Morgen besorgen. Wir unterhielten uns so angeregt, dass wir gar nicht auf den Weg achteten, bis wir irgendwann bemerkten: wir hatten uns gnadenlos verirrt und weder Supermarkt noch ein Zuflucht vor der Sonne waren in Sicht. Wir gingen in eine Siedlung, um nachzufragen und als wir an einem Haus vorbeikamen, öffnete sich die Tür.
Ein Mann trat heraus, den wir sofort fragten, ob er englisch spricht. Er antwortete: Ihr seid doch Deutsche oder? Das war ja schon mal ein Zufall. Sich in Andalusien verlaufen und zur richtigen Zeit vor dem richtigen Haus eines Deutschen ankommen. Er nahm uns mit zum Supermarkt und wir luden ihn danach auf einen Kaffee im Cafe ein, genau das hatte er vor, als wir ihm begegneten.
Wir kamen ins Gespräch und er erzählte uns, dass er ausgewandert ist und auch von seinen Plänen vor Ort, die genau zu dem passten, was kurz zuvor ein offenes Thema in unserem Camp war. Meine Retreat-Kollegin und ich verknüpften beides miteinander und besprachen das mit den Leiterinnen dort. Ein paar Abende später hielt unsere Zufallsbekanntschaft einen Vortrag dazu in unserem Camp.
Wir sind nicht los, um jemanden für einen Vortrag zu organisieren, wir waren einfach offen, die Punkte vor unseren Augen zu verknüpfen, als sich die Gelegenheit dazu bot.
Ein kluger Beobachter, lässt aus einem Zufall eine Gelegenheit entstehen.
»Serendipity« bedeutet, durch Zufall Dinge zu entdecken, nach denen man nicht gesucht hat. .Es heißt aber auch, dass wir dem Zufall durch unser Handeln auf die Sprünge helfen können, um so ein positives Ergebnis zu unterstützen. Es geht darum, zufällige Beobachtungen bewusst wahrzunehmen und sie in Möglichkeiten zu verwandeln.
Es kann dich überall treffen
Im Buch Erfolgsfaktor Zufall beschreibt der Autor, dass er sich mit einer Freundin im Cafe zum Schreiben traf und sie fragte, ob ihr Liebesgeschichten zum Thema einfielen. Sie antwortete "unsere". Er war überrascht, denn sie waren ja gar nicht mehr zusammen.
Was sie ihm dann erzählte, berührte ihn sehr.
Sophie ging, als sie sich beruflich total verloren fühlte, in eine Cafe, um sich zu bewerben. Dort lernte sie ihn kennen, ihren neuen Lebensgefährten für ein Jahr. Den Mann, der sie in die Welt des "Sozialunternehmertums" einführte und damit ihrem Leben eine völlig andere Richtung gab.
Natürlich weiß sie nicht, wo sie heute wäre, hätte es dieses Treffen im Cafe nicht gegeben, aber sie ist sicher, dass Liebesgeschichten ein Happy End haben, auch wenn die Menschen nicht zusammenbleiben.
Durch Zufall zum Traumjob
Als ich in jungen Jahren einen Job kündigte, ohne einen neuen in petto zu haben, war ich in einer echt miesen Ausgangslage und hielt mich mehr oder weniger gut über Wasser. Ich erfuhr zufällig von einem Job, für den ich nicht wirklich qualifiziert war und als ich anrief, sagte man mir, dass die Bewerbungsphase vorbei sei und bereits die Gespräche laufen.
Ich gehöre nicht gerade zu den Menschen, die partout auf etwas pochen und Druck ausüben, doch in dieser Situation bestand ich darauf (keine Ahnung, wo diese Penetranz plötzlich herkam), meinen Namen und meine Rufnummer zu hinterlassen, weil ich felsenfest der Meinung war:
Das ist MEIN JOB.
Auch heute, so viele Jahre später, frage ich mich, wer das da am Telefon war, denn ich war das ganz sicher nicht. Anscheinend war ich mir der Chance so sicher, die sich da anbahnte, dass ich über mich hinauswuchs.
Null Chance, aber Job trotzdem bekommen.
Was soll ich sagen: Am Montag darauf trat ich diesen Job an, in dem ich dann 3 Jahre arbeitete und der das Sprungbrett für die Arbeit danach war.
Inzwischen bin ich mir sicher, dass es umso leichter ist, unerwartete Projekte und Gelegenheiten zu erkennen und anzunehmen, desto sicherer ich mir bin, was für mich Sinn ergibt.
Dieser Kompass gibt gleichzeitig Klarheit und Freiheit, spontan entscheiden zu können, ob das, was sich da gerade zeigt, auf den eigenen Nordstern ausgerichtet ist.
Wir tun oft so, als wäre jedes Resultat genauso geplant.
Es heißt so schön: Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, mach einen Plan. Wir alle machen immer wieder die Erfahrung, dass es nunmal nicht nach Plan läuft. Wenn wir darauf pochen und daran festhalten, was wir uns ausgedacht haben, als alles noch Theorie war, ist das sehr anstrengend, kräftezehrend und selten zielführend.
Jeder improvisiert. Die ganze Zeit.
Manche freiwillig, die anderen werden dazu gezwungen.
Erfolgreiche Menschen haben einen Plan für die grobe Ausrichtung, halten sich aber nicht sklavisch dran, sondern sind offen für Umwege, um flexibel reagieren zu können.
Die wirklich gefährlichen Momente sind die, an denen wir festhalten.
... und nicht die, in denen wir auf die Situation eingegangen sind und improvisiert haben.
Wir wären glücklicher, wenn wir eher unserer Vision trauen als einem Masterplan. Veränderung passiert so schnell, dass es wenig Sinn macht, sich an Plänen festzuklammern. Für mich bedeutet Serendipity genau das:
Zufälle in Möglichkeiten verwandeln.
Du kannst darauf vertrauen, dass das, was du wählst, gerade für dich stimmt, sonst hättest du es nicht gewählt. Es kann sein, dass es sich nicht gut anfühlt, weil du eine andere Vorstellung davon hattest, wie es sein müsste.
Erfahrung ist Energie, die sich bewegt und mit jeder deiner Entscheidungen bewegst du dich weiter.
Oft identifizieren wir uns so sehr mit unserem Problem, starren paralysiert immer wieder darauf und bestätigen uns in unserer Annahme immer wieder selbst.
Leichter wäre es, uns aus der Starre zu lösen und zuzulassen, dass es auch anders sein kann.
Über das Scheitern hinwegsehen können
Scheitern ist eine sehr lehrreiche Erfahrung und wenn wir locker lassen, können wir lernen, was aus unerwarteten Situationen entstehen kann.
Es gibt nicht den einen Pfad, der ans Ziel führt, sondern viele Wege, die alle zu dir führen, wenn du erst einmal losgehst. Manche fühlen sich besser an als andere, aber sie sind immer entweder Erfolg oder Erfahrung.
Manchmal ist es richtig gut, dass wir nicht ankommen, wo wir ursprünglich hinwollten, weil es da, wo wir tatsächlich gelandet sind, sehr viel besser ist, als wir uns hätten vorstellen können.
Wenn es Zufälle sind, die unserem Leben die entscheidenden – und häufig auch die schönsten – Wendungen schenken, wäre es dann nicht wünschenswert, die Zahl dieser Zufälle zu erhöhen?
Wie du lernst, deine glücklichen Zufälle selbst zu schaffen.
Ich bin mir sicher, auch du hast in deinem Leben bisher schon einige Situationen erlebt, die sich im ersten Moment wie eine Krise anfühlten, die aber zu einem wichtigen Entwicklungspfeiler dessen wurden, was du heute bist.
Die Herausforderung ist, in ihnen Möglichkeiten zu erkennen, aus denen wir etwas machen können, anstatt sie als etwas Negatives zu betrachten, dass uns zurückhält.
Wenn wir eine schlechte Entscheidung als bestimmend ansehen, wird sie uns für immer bestimmen.
Von Pechvögeln und Glückspilzen
Ein Forscherteam stellte einer Gruppe von Menschen, ein Szenario vor, in dem sie in einen Banküberfall verwickelt wären, in dessen Folge einer der Bankräuber ihnen in die Schulter schießt. Menschen, die sich selbst als Pechvogel bezeichneten, berichteten, dass ihnen sowas immer wieder im Leben passieren würde, weil sie Pech nunmal anziehen. Menschen, die sich als Glückspilz sahen, waren froh darüber, dass ihnen nichts Schlimmeres passiert ist, sie hätten ja auch tot sein können.
In ein und derselben Situation haben Glückspilze Glück und Pechvögel Pech, gemäß ihrer eigenen Betrachtungsweise.
Du entscheidest: Chance oder Krise?
Glückspilze vergleichen sich mit den Personen, die es schwerer getroffen hat und Pechvögel mit denen, die überhaupt nicht verletzt wurden.
Experimente zeigten, dass Pechvögel eher auf inaktive Methoden zurückgreifen, um nicht weiter vom Pech verfolgt zu werden, wie Aberglaube oder der Gang zu Wahrsagern. Glückspilze neigen eher dazu, dass Problem verstehen zu wollen, um aus der Situation zu lernen.
Wir sind keine passiven Empfänger des Schicksals, wir können uns auf jene Elemente konzentrieren, die wir beeinflussen können, so werden wir zu aktiven Gestaltern unseres eigenen Glücks.
Der Weg vom passiven Empfänger zum aktiven Gestalter des eigenen Glücks.
Serendipität ist die Fähigkeit, den Wert von unerwarteten Begegnungen und Informationen zu erkennen und zu nutzen.
Wir können ein Mindset dafür entwickeln – die Fähigkeit, diese mächtige Kraft für das Erreichen unserer Ziele mit ins Boot zu holen.
Während eine bestimmte zufällige Begegnung ein Ereignis ist, ist Serendipity eher ein Prozess.
Der Zufall ist dabei nur der erste Schritt. Der wesentliche zweite Schritt besteht darin, die unerwartete Beobachtung zu verstehen, mit einem anderen Aspekt zu verknüpfen und diese in einem neuen Kontext zu nutzen.
Das bedeutet Verbindungen oder Brücken zu erkennen, wo andere nur Gräben sehen.
12 simple Ideen, mit denen du glückliche Zufälle für deine berufliche Neuorientierung anziehst
- 1Wenn du in deinem Job feststeckst, aus welchen Gründen auch immer, frage dich: Kannst du Dinge, die dir Freude machen, als Assistentin, Freiberuflerin oder in deinem Umfeld anbieten? So wirst du Möglichkeiten schaffen und auf Menschen stoßen, die dir eine Tür aufmachen, die du sonst nie entdeckt hättest.
- 2Anstatt dich zu fragen, was das Risiko ist, wenn du es tust, frage dich: Was könnte ich verpassen, wenn ich es nicht tue? Welche Potenziale würdest du liegen lassen?
- 3Statt dir selbst zu erzählen „Ich kann nicht“, konzentriere dich eher auf: „Wie könnte ich?“
- 4Bist du offen und flexibel für neue Ideen und Möglichkeiten? Achtsamkeit ist der Schlüssel zum Erkennen unerwarteter positiver Ereignisse. Spüre in dich hinein, mach dich locker und ATME.
- 5Wie kannst du unerwartete Ereignisse, zufällige Treffen, Telefonanrufe usw. als Gelegenheit nutzen? Fragen sind eine gute Möglichkeit dazu: „Was findest Du an dem Projekt, an dem Du gerade arbeitest am interessantesten?" oder „Was führt Dich hierher?" Solche Fragen eröffnen Gespräche, die zu zufälligen und faszinieren Ergebnissen führen können.
- 6Setze Serendipity-Impulse: Immer, wenn du mit jemandem kommunizierst, kannst du Impulse setzen, durch die andere Menschen "andocken" können. Christian Busch nennt diese in seinem Buch Erfolgsfaktor Zufall "Haken", etwa wenn du über deine aktuellen Interessen und Ziele erzählst. Das bereitet den Boden dafür, dass du und die andere Person zufällig auf Gemeinsamkeiten und gemeinsame Leidenschaften stoßen und damit Serendipity auslösen können.
- 7Lerne deine Neugier in konkrete Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten zu verwandeln, um Zufälle nicht zu verpassen, sondern mitzunehmen. Wenn dich ein bestimmtes Thema interessiert, beschäftige dich damit, auch wenn es nicht zu deinem Aufgabengebiet passt. Vielleicht bringt dich genau dieses Zusatzwissen später in einer kniffligen Situation weiter, weil du die erste bist, die diese beiden Themen miteinander verknüpfen kann. Kann auch sein, dass diese Expertise der entscheidende Vorteil ist, wenn es um einen neuen Job geht.
- 8WIE kannst du tun, was du liebst, dich den Aktivitäten widmen oder die Fähigkeiten entwickeln, die dich in die Richtung führen, in die du gehen möchtest? Fokussiere dich nicht unnötig darauf, was nicht klappt und funktioniert, sondern darauf, WIE du trotz all der Hindernisse deinem Ziel näher kommst. Gerade durch dieses "um die Ecke denken" entstehen oft neue Ideen, auf die andere vorher noch nicht kamen, weil sie eben (wie die meisten) "gerade aus denken".
- 9Denke an die letzten 6 Monate: welche Serendipity-Moments, welche Zufälle, hast du erlebt? Hatten diese Momente etwas gemeinsam?
- 10Schreibe diese Zufallsmomente auf und auch, was dich daran so begeistert hat, dem du aber nicht nachgegangen bist. Falls es mehrere zu Auswahl gibt, entscheide dich für eine, schlaf eine Nacht drüber und dann gehe dieser Idee nach. Es kann Mühe machen und/oder Mut erfordern und du weißt nicht, was draus wird. Sicher ist aber, dass du dich nie wirst fragen müssen, was draus geworden wäre, wenn du dich getraut hättest...
- 11Beginne damit zu reflektieren, auf Grund welcher Annahme oder Überzeugungen du Entscheidungen triffst. Gerade die Entscheidungen, die du im Nachhinein bereust oder bei denen du denkst, du hättest "etwas" schon vorher gewusst.
- 12Frage dich bei wichtigen Ereignissen, wie es hätte anders laufen können, wenn du dich für eine andere Option entschieden, eine andere Wahl getroffen hättest. Das Spielen mit verschiedenen Szenarien hilft die Situation einzuschätzen und zu verstehen, wie wahrscheinlich oder unwahrscheinlich es war, dass sie eingetroffen ist.
Wie hoch ist die Chance, deinen Traumjob zu bekommen?
Angenommen, du unternimmst nichts in Sachen TRAUMJOB, wie hoch ist die Chance, dass dieser Traum wahr wird?
Die Tendenz, dass dein Wunsch wahr wird, liegt vermutlich bei null. Oder? Und jetzt stell dir vor, was geschehen könnte, wenn du etwas dafür tust. Wenn du mit einem ersten kleinen Schritt beginnst. Es ist nicht gesagt, dass es klappt, aber mit jedem weiteren Schritt erhöht sich die Chance weiter.
Glück ist, wenn Gelegenheit auf Vorbereitung trifft.
Wir können die Zukunft nicht vorhersagen, doch wir sind ihr auch nicht hilflos ausgeliefert.
Der Autor des Buches "Erfolgsfaktor Zufall" interviewte 31 der weltweit erfolgreichsten CEOs und fand heraus, dass die meisten dieser Führungskräfte sich dessen bewusst sind, dass sie die Zukunft nicht vorhersagen, geschweige denn kontrollieren können.
Sie vertrauen eher einer Vision als einem Masterplan, weil sich die Welt so schnell ändert, dass es keinen Sinn macht, sich an einem Plan festzuklammern. Aber man braucht eine Vision, um zu wissen, wohin es gehen soll.
Diese Führungskräfte folgen ihrem Nordstern, anstatt minutiöser Pläne
Serendipity - die Begeisterung fürs Leben zurückholen
... und das Unerwartete in etwas Sinnhaftes verwandeln.
Erfolg entsteht nicht entweder durch Glück ODER Können, sondern durch ein Zusammenspiel plus Motivation und das Verbinden der relevanten Punkte, um diese in Möglichkeiten zu verwandeln.
Die Ungewissheit treibt viele Menschen dazu, sich auf Dogmen als Anker zu verlassen.
Ankommen ist letztendlich eher eine dynamische Fähigkeit als eine statische Lösung.
Wie reines Glück oder Liebe auf den ersten Blick ist Serendipity nichts, was man gezielt suchen kann. Es ist eher etwas, auf das man sich vorbereitet oder fit macht, um dann offen sein zu können und sich überraschen zu lassen.
Das Beste, was du tun kannst ist, Bedingungen zu schaffen, die das Optimale aus dem machen, was gerade geschieht.
Dann kannst du sie in die Welt bringen, deine leise Power
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Pinnen für später:
Das kann ich bestätigen. Auch ich bekam durch „den Zufall“ meine erste Anstellung an einer Schule, die Fremdsprachenkorrespondenten ausgebildet hatte: Ich stellte mich nur als Freiberufler an einem „Tag der Offenen Tür“ vor; kurz danach kam das Angebot über eine Festanstellung, da die damalige Lehrerin aus privaten Gründen zurückging nach Spanien.
Derzeit „trete“ ich jedoch „auf der Stelle“, starre in das „dunkle Loch“ und warte darauf, dass der „Vulkan Feuer spuckt“´-). Jede „zündende Idee“, die mir kommt, muss ich entweder aus Gründen meiner Gesundheit, meines Alters, meiner Qualifikation leider gleich wieder „abschmettern“.
Liebe Evelyn,
danke dafür, dass du das mit uns geteilt hast. Auch wenn dieses „dunkle Loch“ gerade sehr präsent ist, die Chancen und all das Schöne sind gleichzeitig auch da. Was wäre, wenn du deinen Blick von Fokus auf Weitwinkel stellst? Wenn es nicht DIE GROßE IDEE oder DAS VULKANFEUER sein muss? Mit welchen kleinen Dingen kannst du in kleinen Schritten loslaufen, mit dem, was gerade ist? Wo oder wen kannst du unterstützen oder wen kannst du mit deiner Sprachleidenschaft anstecken?
Wenn du Serendipity-Momente schon kennst: Was hat dich daran begeistert? Wann oder wo sind sie dir begegnet? Vielleicht bringt dich das ja auf Ideen. 🍀💡
Alles Liebe für dich,
Susan 🦋