Mai 31

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Wachstum –  das eigene Potenzial ausschöpfen (5)

Als mir vor Jahren jemand ein: „du bist nie zufrieden“ an den Kopf knallte war ich geschockt. Ich dachte damals er warf mir vor, undankbar zu sein. Doch das war es gar nicht. Er konnten meinen Drang nach Veränderung, dieses „immer weiter wollen“ überhaupt nicht nachvollziehen.

Es scheint etwas nervig zu sein für Menschen, etwas unstetes und nicht berechenbares.

Doch ich spüre, dass es eine Aufgabe gibt, für die ich auf dieser Welt bin. Einen Beitrag, den nur ich leisten kann und solange ich nicht das Gefühl habe, das ist es, werde ich weiter darauf hinarbeiten. Vielleicht kennst du dieses Gefühl ja auch.

Für alle, die ebenfalls genau danach auf der Suche sind: lasst uns zusammen noch viel weiter gehen.

Das Gegenteil von Wachstum ist Stillstand.

Ich glaube keineswegs an Perfektion, ich glaube an Veränderung. Ich kann ein „fertig“ schon genießen, wissend, dass fertig manchmal eben ein temporärer Zustand sein kann (nicht muss!)

Das Gegenteil von Wachstum ist Stillstand. Wer gibt schon gern zu auf der Stelle zu treten?  ist wohl genauso unwahrscheinlich, wie zuzugeben beim großen M zu essen oder Trash im Fernsehen zu schauen. Es soll anders werden, verändern wollen sich aber die wenigsten, denn dazu muss man

über sich hinauswachsen.

An der Stelle komme ich noch einmal auf die Zufriedenheit zurück oder eben auf ihr Gegenteil. Beides ist in der Lage Veränderungsschübe auszulösen. Wenn wir etwas haben, was wir unbedingt behalten wollen, würden wir dafür eine Menge tun.

Andersherum ist es ebenso möglich: Karl Lagerfeld sagte einmal in einem Interview, dass er nie zufrieden ist. Pah, da sieht man mal wieder, wohin Unzufriedenheit führen kann. Ob der erfolgreichste deutsche Designer allerdings glücklich ist, kann ich nicht beurteilen. Erfolgreich ist er hundertprozentig.

Veränderung ist Gesetz – Wachstum eine Option

In beiden Fällen verlassen wir das gewohnte Terrain und begeben uns in unbekanntes Gebiet. Wir testen Ideen, fördern Talente zu Tage und ziehen los um Neuland zu entdecken. Letztlich ist es eher zweitrangig, ob wir das erreicht haben, weswegen wir gestartet sind. Wir sind losgezogen um Erfahrungen zu sammeln.

Und es wird sicher Rückschläge geben, Hindernisse auf dem Weg und Fehler, die wir begehen. Sie werden kommen und wir dürfen uns davon nicht vom Weg abbringen lassen. Sie werden uns wahrscheinlich nach unten ziehen, doch das Leben ist ein Pendel und geht es bergab, können wir tüchtig Schwung holen für den kommenden Aufstieg.

Egal, ob wir uns aktiv in die Veränderung begeben, sie wird uns sowieso heimsuchen. Dann eben auf andere Weise. Firmen werden umstrukturiert, neue Chefs oder Kollegen werden uns vor die Nase gesetzt. Nichts ist so sicher wie die Veränderung. Ich hoffe mal, das mehr und mehr die Zeit des höher, schneller, weiter schwindet. Wir uns also vom quantitativen zum qualitativen Wachstum bewegen.

Hast du das auch schon einmal erlebt, du haderst lange mit einer Situation, bis dir ein Licht aufgeht. Plötzlich verstehst du, warum das so sein musste. Du hast es kapiert, worum es ging. Du weißt, was du zu tun hast und wieder verändert sich etwas.

Sei dir einfach sicher: zu irgendwas war es schon gut. Im besten Fall hast du daraus gelernt.

Nährboden für persönliches Wachstum

Wir ähneln sehr den Menschen, mit denen wir die meiste Zeit verbringen. Wenn du spürst, dass du etwas ändern willst oder musst, solltest du das auf jeden Fall im Hinterkopf haben. Bist du von Menschen umgeben, die sich gegen Veränderungen sträuben, wie wahrscheinlich ist es wohl, dem Drang nach Neuem nachzugeben? Und wie würde es sich anfühlen, Mitstreiter an seiner Seite zu haben? Förderer, die dir auf deinen Weg helfen?

Lass dir dein Glitzern nicht nehmen, nur weil es andere blendet.

Und wie so oft,  braucht es manchmal auch das Gegenteil:  da geben uns gerade widrige Umstände genau den Anschub, den es brauchte, um die anstehende Veränderung in Gang zu setzen.

Ob wir Veränderung nun gut finden oder nicht, sie geschieht ohne unser Zutun. Die Welt verändert sich an jedem einzelnen Tag. Die Frage ist: was wir daraus machen?

Bist du heute einen Schritt weiter als gestern? Das ist Wachstum.

Vor lauter MACHEN kommen wir nicht mehr zum SEIN

Doch halt! Auch hier gibt es wieder ein sowohl als auch, denn:

auch Ruhephasen gehören zum Wachstum dazu. Die Ruhe vor dem neu.

Ich weiß, es ist manchmal kaum auszuhalten. Geduld gehört definitiv auch nicht zu meinen Kernkompetenzen. Viele von uns wurden nach dem Motto erZOGEN: höher, schneller, weiter wäre das Maß aller Dinge. wie heißt es so schön,

Das Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht.

Wir müssen lernen uns wieder dem Lauf der Dinge hinzugeben.

Es gibt die Momente, da reicht es einfach nur zu sein.

Von Außen mag das wir eine Ruhephase wirken, doch im Innern werden auf Hochtouren Prozesse verarbeitet, neue Zellen entstehen, neuronale Verbindungen geschaffen. Erst beim Schlafen können die Tagesaktivitäten verarbeitet werden.  In der Nacht, wenn unser Gehirn im Ruhemodus ist, wird alles, was wir gelernt haben, in unserem internen Wissensspeicher abgelegt. Wir müssen nix machen, nur schlafen.

Zum Wachstum gehört die Ruhe ebenso wie die Aktion.

Leben ist Veränderung. Und vor allem ist Leben das, was wir daraus machen. Es gibt die Zeit für Wachstum, um Neues ins Leben zu holen und es gibt die Zeit der Reflektion, des bei sich Ankommens und Innehaltens.

Ich glaube die Kunst ist, sich diesem Fluss hinzugeben, nichts erzwingen zu wollen und nichts aufzuschieben. In diesem Auf und Ab werden wir immer wieder an unsere Grenzen stoßen, um wahrzunehmen, wo diese überhaupt sind. Damit wir, wenn es an der Zeit ist, darüber hinauswachsen können und zu erfahren, was noch alles in uns steckt.

Die Welt braucht deine leise Power 🦋

PS: Hier kannst du die anderen Artikel meiner experimentellen wertvollen Jahresreise nachlesen. Die Idee mich ein Jahr lang intensiv mit meinen Werten zu beschäftigen und das in einem monatlichen Blogartikel zu dokumentieren  entstand in den Raunächten. 

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Wachstum

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Meine Lieblingsszene im Film "Liebe braucht keine Ferien" ist der Moment, in dem Jack Black Kate Winslet die Melodie vorspielt, die er für sie komponiert hat und ihr mit funkelnden Augen offenbart: ""Für dich habe ich nur die guten Noten verwendet".

Genauso schreibe ich meine Entfalterpost 🤍

Ich verwende nur die guten Worte für dich, damit du das Licht in dir selbst wiederfindest und deine Welt mehr und mehr erstrahlt. 

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