Die meisten Menschen verbinden Freiheit mit der Vorstellung vom um die Welt reisen. Manch anderer meint frei zu sein, wenn er sich alles leisten kann. Beides ist hierzulande für jeden erreichbar.
Warum machen viele Menschen dann einen sehr unfreien Eindruck? Die wenigsten von uns müssen in einer bestimmten Firma oder einem bestimmten Job arbeiten. Und doch sind viele in einem Job unterwegs, der sie unglücklich macht.
Wir sind heute nicht gezwungen, der Herde hinterherzulaufen. Wir werden weder auf dem Scheiterhaufen hingerichtet noch aus der Sippe ausgestoßen oder allein in die Wildnis gejagt.
Wir leben in Freiheit, warum sind wir so unfrei?
Die Angst davor steckt uns anscheinend immer noch in den Genen. Zusätzlich wurde uns dieses Verhalten (zumindest denen, die im letzten Jahrtausend geboren wurden) fast ein Leben lang vorgelebt.
Und doch scheren Immer mehr Menschen aus der Herde aus und machen sich vorsichtig auf ihren ganz eigenen Weg. Das bedeutet dann auch, dass keiner mehr sagt, wo es langgeht. Auch das ist Freiheit. Entscheidungen treffen und sie umsetzen. Und durchhalten, während das Umfeld nicht nachvollziehen kann, was genau man da eigentlich treibt.
Diese Sehnsucht nach Freiheit und Wahrhaftigkeit findet sich in jedem von uns. Wir mögen sie vielleicht geraume Zeit verdrängen können, doch eines Tages klopft sie – möglicherweise gewaltsam – an unsere Tür. (Helen Gamborg)
Denjenigen die wachsen wollen und sich entschließen selbst ihre freieste Version zu leben wird dein Licht Türen öffnen. Die, die bleiben wollen, werden genau das tun: sie bleiben wo sie sind, während du deinen Weg fortsetzt. Es ist ihre Freiheit alles so zu lassen wie es gerade ist.
Freiheit ist, dass wir selbst entscheiden können.
Wir können uns entscheiden, uns wirklich selbst auf die Spur zu kommen, auf Entdeckungsreise zu uns selbst. Wir können uns entscheiden der Welt das größte Geschenk zu machen, das wir zu geben haben:
uns selbst in unserer freiesten Version.
Wird uns das herausfordern? JA!
Werden wir damit unsere Umgebung herausfordern? JA!.
Werden wir unterwegs zweifeln, ob wir noch alle Latten am Zaun haben, die sichere Komfortzone zu verlassen? JA!
Werden wir durch unsere Dunkelheit waten müssen, mit unseren Ängsten kämpfen und unsere Ungeheuer besiegen müssen? JA!
Wird sich in unserem Leben etwas verändern und bewegen? JA!
Wenn wir uns entscheiden das alles zu tun. Ob wir es denn tun ist eben unsere freier Wille. Und genau das ist Freiheit auch: Entscheidungen treffen oder sie anderen überlassen. Sich der Angst stellen oder eben nicht. Zu handeln oder abzuwarten.
Die Freiheit ist ein großes Geschenk und birgt gleichzeitig eine so große Verantwortung.
Wir können nicht wissen, wie es ausgeht. Doch wir werden das gute Gefühl in uns tragen, wirklich unser eigenes, einzigartiges Leben ausgekostet zu haben.
Genau das antworten Menschen, die kurz vor dem Ende ihres Lebens befragt wurden, was sie am meisten bereuen:
Ich wünschte, ich hätte mein wahres Ich mehr ausgelebt, nicht so gelebt, wie andere es von mir erwartet haben
Die australische Krankenschwester Bronnie Ware begleitete viele Menschen kurz vor ihrem Tod und hielt Ihre Erkenntnisse im Buch „Fünf Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“ fest.
Was hält dich gefangen?
Mal angenommen, dich hat jemand verletzt und du grollst. Jedes Mal, wenn du an diese Person denkst, bekommst du schlechte Laune, dein Herz zieht sich zusammen, in dir wird es eng.
Egal was passiert ist und ob es deiner Meinung nach „berechtigt“ ist oder nicht. Was bringt dir diese Wut, dieser Ärger außer schlechten Gefühlen? Was bringts demjenigen, dem du grollst? Meinst du, ihm würde das schaden?
Mich bewegt es, wenn Nelson Mandela nach 27 Jahren Gefangenschaft für sich selbst entscheidet:
Als ich aus der Zelle durch die Tür in Richtung Freiheit ging, wusste ich, dass ich meine Verbitterung und meinen Hass zurücklassen musste, oder ich würde mein Leben lang gefangen bleiben.
Wenn ein Mensch für mich Freiheit verkörpert dann er. Im Geiste war er immer frei. Vermutlich hat genau das ihn überleben lassen und seine Größe ausgemacht.
Was bedeutet für dich Freiheit?
Für mich ist das: ganz ich selbst zu sein. Doch gleichzeitig ist genau das eine der größten Herausforderungen. So ist das doch meist, der Schatz ist immer da verborgen, wo wir am wenigsten hinschauen wollen.
Frei zu sein bedeutet nicht nur, seine eigenen Fesseln zu lösen, sondern ein Leben zu führen, das auch die Freiheit anderer respektiert und fördert. (Nelson Mandela)
Wenn du dich auf deinen Weg machst, machst du damit gleichzeitig den Weg freier für die, die folgen werden.
Wir haben hier und heute das Privileg frei zu leben. Der einzige Mensch, der uns wirklich davon abhalten kann, sind letztendlich wir selbst.
Egal ob es die Angst ist, nicht gut genug zu sein, nicht dazuzugehören oder zu scheitern…. Was es auch ist, es ist uns allen gemein. Jeder kennt diese Ängste auf die eine oder andere Art.
Wir sind nicht das Ergebnis unserer Umstände, sondern das Ergebnis unserer Entscheidungen.
Du bist frei zu entscheiden, wer du sein willst.
Du kannst heute etwas anderes tun als gestern.
Du kannst dich entscheiden, ab heute mehr deiner Freude zu folgen.
Erfüllt dich dein Leben? Begeistert dich, was du tust? Entfaltest du deine Talente?
Wenn nicht:
Nutze, was du hast, starte, wo du bist und werde, was du kannst.
Freiheit bedeutet, du musst dich dem nicht stellen, du kannst.
Nicht mehr funktionieren zu müssen, sondern einfach sein zu dürfen.
Richte dich nach deinem eigenen inneren Licht aus, nicht nach der Meinung der anderen, denn
die Welt braucht deine leise Power
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PS: Dieser Artikel ist Teil meiner Reihe: 1 Jahr, 12 Monate, 12 Werte. Hier kannst du die anderen Artikel meiner WERTE-Jahresreise nachlesen.